Keine Website ohne gute Navigation! Schließlich sollen deine Leser:innen sich bei dir auch gut zurechtfinden. Wenn du eine WordPress-Website aufbaust, ist es zum Glück ganz einfach, ein Menü zu erstellen. Alles, was du darüber wissen musst, findest du hier im Artikel!
Bevor du dich ans Menü erstellen machst, solltest du dir aber erstmal Gedanken darüber machen, wie genau deine Website-Navigation aussehen soll. Das Menü ist schließlich ein wichtiger Bestandteil deiner Seite.
Hier ein paar generelle Tipps dazu:
- Keep it simple: Pack nicht zu viele Punkte ins Menü, sonst wird es schnell unübersichtlich. Ich würde auf maximal 7 Menüpunkte gehen, besser 5.
- Manche Punkte gehören auf jeden Fall ins Hauptmenü, einfach weil Leute sie dort erwarten. Dazu gehört z.B. der Blog (wenn du einen hast), die Kontakt-Seite und Infos über dich oder dein Unternehmen.
- Impressum und Datenschutzerklärung kannst du ins Footer Menü packen.
Wie genau kannst du jetzt in WordPress dein Menü erstellen? Das schauen wir uns jetzt an.
WordPress Menü erstellen: So funktioniert's
Schauen wir uns zunächst mal an, wie du generell ein Menü erstellen kannst. Bevor du das machst, müssen die entsprechenden Seiten, die du im Menü verlinken willst, schon angelegt sein. Das ist also in jedem Fall der erste Schritt, nachdem du dir in der Theorie überlegt hast, wie dein Menü bzw. deine Navigation in WordPress aufgebaut sein soll.
Du kannst folgende Inhalte in dein Menü einfügen:
- Seiten
- Beiträge
- individuelle Links
- Kategorien
- Schlagwörter
Je nach verwendetem Theme kann es sein, dass diese Liste noch erweitert wird. Auch Plugins können weitere Optionen hinzufügen. Die fünf genannten Punkte sind aber in jedem Fall möglich und es sind auch die wichtigsten.
Vermutlich wird dein Menü hauptsächlich aus Seiten bestehen (Start, Über mich, Blog, Kontakt, Angebot etc.). Wenn der Fokus deiner Website auf einem Blog liegt, kann es aber auch Sinn machen, die einzelnen Kategorien z.B. als Unterpunkte im Menüpunkt Blog einzufügen. Das geht also auch - wichtig ist wie gesagt nur, dass du all das vorher anlegst (und veröffentlichst), bevor du dein Menü erstellst.
Wenn du das getan hast, gehst du mit der Maus im WordPress Backend über den Punkt "Design" und wählst dann "Menüs" aus. Wenn du bisher noch kein Menü angelegt hast, sieht deine Ansicht jetzt so aus:
Du legst also zunächst den Namen für dein Menü fest. Achte hier darauf, dass du später noch weißt, um was es hier geht - "Hauptmenü" macht also Sinn oder je nachdem auch "Footer Menü". Als nächstes fügst du die einzelnen Menüpunkte hinzu. Links siehst du die Optionen und kannst einfach die passenden Punkte (z.B. die einzelnen Seiten) auswählen. Dann klickst du auf "Zum Menü hinzufügen".
Die Seiten werden dann in der Menü-Struktur angezeigt. Per Drag&Drop kannst du sie dann noch in die gewünschte Reihenfolge bringen (der oberste Punkt ist der erste in deinem Menü).
Unterpunkte zum Menü hinzufügen
Um Unterpunkte zum Menü hinzuzufügen, z.B. für die Kategorien, gehst du erstmal genau gleich vor. Wenn die einzelnen Kategorien dann in der Menü-Struktur angezeigt werden, kannst du sie ebenfalls per Drag&Drop einfach unter dem jeweiligen Menüpunkt einrücken. Bei Kategorien dann also z.B. so:
Individuelle Links ins Menü einfügen
Neben den Inhalten wie Seiten, Beiträgen oder Kategorien, die du ja in WordPress selbst erstellst, kannst du auch jeden anderen Link in dein WordPress Menü einfügen.
Das könnte zum Beispiel relevant sein für Landing Pages, die du mit externen Tools erstellt hast, oder auch für Terminbuchungstools, um direkt ein kostenloses Erstgespräch zu buchen.
Dazu wählst du die Option "Individuelle Links" und fügst hier die URL ein sowie den Text, der dann im Menü angezeigt werden soll, und fügst den neuen Punkt zum Menü hinzu.
Weitere Optionen, um dein WordPress Menü zu bearbeiten
Wenn du dein Menü einmal angelegt hast, kannst du es natürlich jederzeit auch wieder bearbeiten und anpassen.Du kannst neue Menüpunkte hinzufügen oder vorhandene löschen, das ist alles kein Problem.
Um einzelne Menüpunkte zu bearbeiten, kannst du den Punkt einfach mal aufklappen. Hier kannst du dann als erstes den Namen ändern, der im Menü angezeigt werden soll. Das ist dann besonders hilfreich, wenn deine Seite z.B. einen sehr langen Namen hat. Außerdem kannst du hier einzelne Menüpunkte löschen.
Wenn du ganz oben rechts am Bildschirmrand mal "Ansicht anpassen" auswählst, kannst du weitere Optionen auswählen. Hier findest du übrigens auch die Schlagwörter, falls diese dir gerade noch nicht zur Auswahl für dein Menü stehen.
Hier findest du dann auch sogenannte erweiterte Menüeigenschaften. Wenn du diese auswählst, werden sie dir in den Optionen für die einzelnen Menüpunkte angezeigt.
Mit dem Linkziel kannst du dann z.B. Menüpunkte auch automatisch in einem neuen Tab öffnen lassen.
WordPress Menü: Position festlegen und ändern
Wenn du dein Menü erstellt hast, musst du jetzt natürlich noch festlegen, wo genau auf der Seite das Menü denn angezeigt werden soll. Das machst du genau auf der gleichen Seite, wo du auch das Menü angelegt hast. Ganz unten hast du hier den Bereich "Position im Theme".
Ganz wichtig: Was dir jetzt hier angezeigt wird, hängt von dem Theme ab, das du verwendest. Das können je nachdem also mehr oder weniger Optionen sein. Wenn du die Position ändern möchtest, schau also hier, was für Möglichkeiten du überhaupt hast.
Ich nutze bspw. das kostenlose Astra Theme und mir stehen hier zwei Optionen zur Verfügung: Primäres Menü (das ist dann das, was im Header angezeigt wird) und Footer-Menü (Überraschung, das ist das Menü im Footer).
Wenn du die passende Position gewählt hast, klicke auf Speichern - und fertig! Das Menü wird jetzt auf deiner Website angezeigt. Du siehst: In WordPress ist es ganz einfach, ein Menü zu erstellen!
Wenn du deine Navigation bzw. den Header generell anpassen möchtest, dann läuft das ebenfalls über dein Theme. Bei Astra (und auch bei den meisten anderen Themes) machst du das über den Customizer. Je nach Theme stehen dir hier ganz unterschiedliche Optionen zur Verfügung.
Wenn du bei der Gestaltung von Header, Footer & Co. komplett flexibel und unabhängig von einem Theme sein möchtest, kannst du mit einem Page bzw. Theme Builder arbeiten. Ich kann dir hier zu 100% Elementor empfehlen, damit habe ich unter anderem auch diese Website hier erstellt.
Schauen wir uns doch jetzt mal an, wie du mit Elementor dein Menü erstellen kannst.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du einen Header für deine Website erstellen möchtest, in den dann auch ein Menü kommt.
Das gleiche wie für die Erstellung des Headers gilt aber natürlich auch, wenn es z.B. um den Footer geht (oder jeden anderen Ort deiner Website, aber viele andere Orte mit Menüs gibt es ja eher selten).
Wichtig: Wenn du deinen Header mit Elementor erstellen möchtest, benötigst du dafür Elementor Pro!
Da ist nämlich dann der sogenannte Theme Builder enthalten, mit dem du jeden Bereich deiner Website selber bauen kannst: Header, Footer, Kategorieseiten, 404-Seite... eben das, was sonst über dein Theme gesteuert wird und worauf du wenig Einfluss nehmen kannst.
Weitere Infos und Tutorials genau dafür findest du hier in meinem Theme Builder Guide.
Okay, gehen wir jetzt aber mal davon aus, dass du Elementor Pro bereits installiert und aktiviert hast und du jetzt bereit bist fürs Menü erstellen!
Menü mit Elementor erstellen: Die beste Variante
Wenn du den Flexbox Container auf deiner Website aktiviert hast – was ich dir nur empfehlen kann, falls du nach wie vor mit Abschnitten und Spalten arbeitest – dann steht dir das neue Menü-Widget von Elementor zur Verfügung.
Damit kannst du super flexibel dein Menü erstellen, ganz unabhängig von dem, was du vorher in WordPress eingerichtet hast! Auch ein Mega Menü ist mit dem Widget möglich.
Wie das Widget funktioniert, kannst du dir hier im Video anschauen:
Bevor Elementor das neue, deutlich flexiblere Menü-Widget rausgebracht hat, gab es das Navigationsmenü-Widget. Das wurde mittlerweile umbenannt in "WordPress Menu", ist aber immer noch genauso aufgebaut wie vorher.
Der Unterschied zum neuen Widget zeigt sich eigentlich schon im Namen: Um damit ein Menü auf deine Website einfügen zu können, musst es zuerst in WordPress anlegen.
Wie das geht, weißt du ja jetzt!
Du kannst hier also ganz regulär das einfügen, was du auch sonst in dein Menü reinpacken würdest, ganz unabhängig von Elementor: Seiten, Kategorien oder Schlagwörter, individuelle Links...
Das Menü erstellen selber machst du also regulär in WordPress. Das WordPress Menu Widget (ehem. Navigationsmenü) ist dann im nächsten Schritt für das Design verantwortlich.
Und das funktioniert dann wie gewohnt in Elementor: Du kannst Farben, Schriftarten, Abstände, die Position des Menüs usw. alles komplett flexibel gestalten!
Wie genau das Widget aufgebaut ist und wo du was findest, kannst du dir hier im Tutorial im Detail anschauen (noch mit altem Namen, aber gleichem Aufbau wie heute):
Das Menü Anker Widget
Es gibt bei Elementor ein weiteres Widget, das dir vielleicht auch schon aufgefallen ist (es ist auch in der kostenlosen Version enthalten): Das Menü Anker Widget!
Damit kannst du sogenannte Anker auf deiner Website einfügen und so z.B. auf eine spezifische Stelle einer Seite verlinken (und nicht wie regulär einfach an den Beginn der Seite).
Das ist vor allem dann interessant, wenn deine Website ein One Pager ist, du also den gesamten Inhalt auf einer Seite hast, unterteilt in verschiedene Bereiche.
Ein solches One Page Menü kannst du mit einer Kombination aus beiden Widgets erstellen: WordPress Menu und Menü Anker.
Wie genau das geht, kannst du dir hier im Tutorial anschauen:
Hast du noch weitere Fragen, wie du in WordPress und Elementor dein Menü erstellen kannst? Schreib sie gerne in die Kommentare!
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