ChatGPT Masterclass: So schreibst du die besten Prompts (50+ Anwendungsfälle)

Im Onlinekurs lernst du, wie du mit ChatGPT die bestmöglichen Ergebnisse erhältst, indem du deine Prompts verbesserst (manchmal helfen schon ein paar kleine Kniffe). Außerdem zeig ich dir jede Menge Anwendungsfälle, z.B. aus den Bereichen SEO, Copywriting, Content-Erstellung, Social Media, aber auch wie ChatGPT dir hilft, ein neues zu Thema lernen.

Custom GPTs erstellen: So baust du dir deine eigenen KI-Assistenten

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Seit November 2023 gibt es bei ChatGPT eine Funktion, die das Tool deutlich hilfreicher und praktischer im Arbeitsalltag macht: die Möglichkeit, sog. Custom GPTs zu erstellen.

Damit kannst du dir einen eigenen Chatbot bauen, der auf ein Thema oder eine konkrete Aufgabe spezialisiert ist oder auf ganz bestimmtes Wissen zurückgreift. Ein GPT erhält spezifische Instruktionen und Anweisungen, die du immer wieder nutzen kannst, ohne bei jedem neuen Chat den Prompt komplett neu formulieren zu müssen.

In diesem Artikel zeig ich dir, wie du Custom GPTs erstellst und was die wesentlichen Bestandteile sind. Außerdem stell ich dir drei konkrete GPTs vor, die ich selber regelmäßig nutze!

Hier kannst du dir den gesamten Prozess auch in Videoform anschauen:

Die 3 Zutaten von effektiven Custom GPTs

Um ein leistungsfähiges und zuverlässiges GPT zu erstellen, kannst du drei Zutaten verwenden: Einen Prompt, spezifisches Wissen und bestimmte Aktionen. Diese drei helfen dir, einen GPT zu erstellen, der spezifische Aufgaben effizient und effektiv erledigen kann.

Schauen wir uns die drei mal genauer an!

Zutat 1: Der Prompt

Prompts sind das Herzstück eines jeden GPT und unerlässlich für seine Funktion – logisch, ohne Anweisungen geht's natürlich nicht. Der Prompt enthält detaillierte Instruktionen, die der GPT befolgen soll.

Einige wichtige Punkte, die du bei der Erstellung eines Prompts beachten solltest:

  • Rolle und Aufgabe: Definiere klar, welche Rolle dein GPT übernehmen soll und welche Aufgaben er zu erledigen hat. Soll er Blogartikel schreiben, Daten analysieren oder Kundenanfragen beantworten?
  • Schritte und Reihenfolge: Wenn die Aufgabe mehrere Schritte umfasst, gib an, in welcher Reihenfolge diese bearbeitet werden sollen. Das hilft dem GPT, strukturiert und effizient zu arbeiten.
  • Ergebnis und Ausgabeformat: Beschreibe, welches Ergebnis du erwartest und in welchem Format die Antwort ausgegeben werden soll. Soll das Ergebnis in Form eines Textes, einer Tabelle oder einer Grafik vorliegen?

Das ist jetzt nur eine sehr grobe Struktur, wie du den Prompt aufbauen kannst – am Ende kommt es natürlich immer komplett auf den jeweiligen Anwendungsfall an, wie sehr du ins Detail gehen musst und was wichtig ist.

Hier ein Beispiel-Prompt für einen simplen GPT, der Rezepte basierend auf vorgegeben Zutaten kreiert:


Du bist Rezeptgenerator und schlägst Gerichte vor basierend auf Zutaten, die ich zuhause habe. Die Gerichte sollen alle vegetarisch sein. Bei den Rezepten gibst du eine Zutatenliste aus und eine Anleitung, wie man das Gericht zubereitet. 

## Regeln ##

Die Gerichte sollen in maximal 30 Minuten zubereitet sein.
Achte darauf, unnötige Verschwendung zu vermeiden, indem effizient mit vorhandenen Lebensmitteln umgegangen wird.
Gib Hinweise zur Lagerung des fertigen Gerichts, um die Frische und Haltbarkeit zu verlängern.
Nutze in den Rezepten keine Lebensmittel, die in gängigen Supermärkten schwer zu finden sind oder die ich nicht mag.
Beachte das vorhandene Kochequipment.

## Sonstige wichtige Infos ##

Vorhandenes Kochequipment:

Pfannen
Töpfe
Ofen
Mixer
Heißluftfritteuse

Lebensmittel, die ich nicht mag:

Tomaten
Champignons
Auberginen

Die Qualität des Prompts bestimmt maßgeblich die Qualität des Outputs. Detaillierte und präzise Anweisungen führen zu besseren und nützlicheren Ergebnissen, also nimm dir Zeit, um deine Instruktionen zu formulieren! Das wird sich hinten raus definitiv lohnen.

Zutat 2: Das Wissen

Die zweite Zutat ist das Wissen, das du deinem GPT zur Verfügung stellst. Dieses Wissen stellst du in Form von hochgeladenen Dateien bereit.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie du diese Zutat nutzen kannst:

  • Wissens-Datenbanken: Lade Dokumente hoch, die umfassendes Wissen zu einem bestimmten Thema enthalten. Dies kann deinem GPT helfen, zum Experten in diesem Bereich zu werden.
  • Beispieldokumente: Stelle dem GPT Beispiele zur Verfügung, an denen er sich orientieren kann. Wenn es um Textgenerierung geht, können das z.B. gut geschriebene Blogartikel, Einleitungen oder andere relevante Texte sein.

Ein konkretes Beispiel: Wenn du möchtest, dass dein GPT deine Blogartikel anhand der Google-Richtlinien optimiert, könntest du das entsprechende PDF hochladen und dem GPT die Anweisung geben, diese Richtlinien bei jeder Optimierung zu beachten.

Anders als der Prompt ist dieses zusätzliche Wissen optional! Du kannst auch GPTs ohne extra angehängte Dateien erstellen. Das kommt immer auf den Anwendungsfall an.

Zutat 3: Die Aktionen

Aktionen sind Aufgaben und Prozesse, die dein GPT außerhalb von ChatGPT erledigen kann. Mithilfe der Aktionen kannst du dein GPT also mit externen Tools verknüpfen und so auch komplexe Workflows automatisieren.

Du kannst deinen GPT z.B. mit Tools wie E-Mail-Programmen, Kalendern oder Tabellen verknüpfen. So kann er z.B. automatisch E-Mails verschicken, Termine buchen oder Daten in Google Sheets eintragen.

Das ganze funktioniert mittels API – so "kommunizieren" Tools miteinander und können Daten austauschen.

Wie du dir vermutlich schon denken kannst, ist das der mit Abstand technischste Teil bei der Erstellung von Custom GPTs. Wenn du bspw. Zapier nutzt, ist das aber trotzdem gut machbar.

Und genau wie das Wissen sind auch die Aktionen kein Muss, sondern nur eine Option, die du nutzen kannst, wenn du sie mal brauchst!


Mit diesen drei Zutaten – Prompts, Wissen und Aktionen – kannst du hochspezialisierte Custom GPTs erstellen, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind!

Während der Prompt die grundlegenden Anweisungen und Instruktionen liefert, erweitert das hochgeladene Wissen den Horizont deines GPTs und die Aktionen ermöglichen die Automatisierung komplexer Workflows.

Durch die Kombination dieser Elemente kannst du sehr effiziente und leistungsfähige Assistenten schaffen, die dir bei zahlreichen Aufgaben zur Seite stehen!

Eigene Custom GPT erstellen: So funktioniert der GPT Builder

Schauen wir uns als nächstes an, wie genau du so einen Custom GPT erstellst. Der Prozess ist ziemlich intuitiv und schnell erlernbar.

So sieht der GPT Builder aus, wenn du ihn zum ersten Mal öffnest:

Du kannst einen GPT sowohl über den "Erstellen"- als auch über den "Konfigurieren"-Reiter bauen – oder du nutzt eine Mischung aus beidem (so mach ich es normalerweise).

Unter "Erstellen" führst du im Prinzip eine Konversation mit ChatGPT und gibst vor, wie du dir deinen GPT vorstellst und was er machen soll. Darauf basierend werden Beschreibung, Instruktionen etc. dann von der KI geschrieben.

Im Reiter "Konfigurieren" kannst du das ganze dann selber nochmal anpassen und optimieren – oder du startest direkt hier und machst es einfach von vornherein selber!

Ich starte normalerweise unter "Erstellen" und lasse dort Name, Beschreibung und Bild erstellen. Dann wechsle ich zu "Konfigurieren" und schreibe die Instruktionen und alles Weitere selbst.

Gehen wir die Einstellungsmöglichkeiten mal der Reihe nach durch:

Bild, Name und Beschreibung

Im ersten Schritt schlägt der GPT Builder dir unter "Erstellen" einen Namen für deinen Custom GPT vor. Diesen Vorschlag kannst du annehmen oder einen eigenen Namen wählen. Ein GPT, der Blogartikel-Outlines erstellt, könnte z.B. den Namen “Outline Builder” tragen.

Anschließend wird ein Profilbild für deinen GPT erstellt, und zwar von DALL·E, dem Bildgenerierungstool von OpenAI. Das Bild wird thematisch passend zu den Aufgaben deines GPTs generiert.

Wenn dir das vorgeschlagene Bild nicht gefällt, kannst du es unter "Konfigurieren" manuell ändern und entweder ein neues Bild generieren lassen oder ein eigenes hochladen.

Hinweise (Instruktionen/Prompt)

Die sog. Hinweise (engl. Instructions) sind, wie gerade schon gesagt, das Herzstück deines Assistenten. Hier hinterlegst du die Anweisungen, die der GPT bei jedem neuen Chat befolgen soll.

Basierend auf deinen Eingaben im GPT Builder werden automatisch generierte Instructions erstellt, die du nach Belieben anpassen kannst – was ich dir auch sehr empfehlen würde, vor allem bei sehr komplexen GPTs.

Investier hier wirklich etwas Zeit und mach dir Gedanken, wie du die Anweisungen am besten formulierst. Das wird sich hinten raus lohnen!

Generell kann es aber gut sein, dass es einige Testläufe braucht, bis du wirklich die bestmögliche Formulierung für den Prompt gefunden hast.

Gesprächsaufhänger (Conversation Starter)

Die Gesprächsaufhänger (engl. Conversation Starter) sind vorbereitete Eingabeaufforderungen, die beim Start eines neuen Chats mit deinem GPT angezeigt werden (so wie bei regulären Chats mit ChatGPT auch).

Der GPT Builder generiert automatisch einige Vorschläge, die du anpassen, löschen oder ergänzen kannst. Bis zu 12 Conversation Starters kannst du speichern, wobei im Chat immer nur die ersten vier angezeigt werden.

Wissen (Knowledge)

Wenn du deinem Custom GPT extra Wissen zur Verfügung stellen willst, lädst du hier die entsprechenden Dateien hoch. Bis zu 20 sind aktuell möglich!

Diese Dateien können PDFs, Word-Dokumente, Excel-Tabellen, CSV-Dateien, ZIP-Dateien oder einfache Textdateien sein. Letzteres würde ich dir empfehlen, da sie am schnellsten von der KI ausgelesen werden können.

Funktionen (Capabilities)

Du kannst festlegen, welche zusätzlichen Fähigkeiten dein GPT haben soll. Standardmäßig sind Webbrowsing und Bildgenerierung mit DALL·E aktiviert.

Du kannst entscheiden, ob diese Funktionen aktiviert bleiben sollen – wenn dein GPT beispielsweise nur auf die hochgeladenen Dateien zugreifen soll, könntest du das Webbrowsing deaktivieren (das funktioniert meistens sowieso eher schlecht als recht).

Zusätzlich kannst du den Code Interpreter aktivieren, der besonders hilfreich ist, wenn dein GPT mathematische Berechnungen durchführen oder komplexe Daten analysieren soll.

Aktionen

Zuletzt kannst du optional noch die Aktionen hinterlegen. Hierfür klickst du auf "Neue Aktion erstellen" und gibst dann alle benötigten Informationen ein.

Das ist etwas komplexer, deswegen schreibe ich dazu vermutlich nochmal einen eigenen Artikel.


Wenn du alle Einstellungen vorgenommen hast, klickst du auf “Erstellen”, um deinen Custom GPT zu speichern.

Du hast jetzt die Möglichkeit, deinen GPT öffentlich im Store zugänglich zu machen, sodass andere Nutzer ihn auch verwenden können. Alternativ kannst du ihn nur mit einem speziellen Link teilen oder einfach privat für dich behalten.

Wenn du dich entscheidest, deinen GPT zu veröffentlichen, wählst du eine passende Kategorie aus und gibst eine Beschreibung ein, die im Store angezeigt wird. Klicke dann auf “Confirm”, um den Prozess abzuschließen – und fertig!

3 Beispiele für GPTs, die ich regelmäßig nutze

Zum Abschluss stelle ich dir drei KI-Assistenten vor, die ich regelmäßig nutze – so kriegst du hoffentlich einen besseren Eindruck davon, wie vielseitig und nützlich Custom GPTs sein können:

Content Crafter

Der Content Crafter ist mittlerweile tatsächlich zu einem unverzichtbaren Werkzeug für meine Arbeit geworden.

Der GPT erstellt Beispieltexte für verschiedene Arten von Inhalten, die ich in meinen Tutorials verwende:

  • Verwendung: Wenn ich ein neues Tool vorstelle und erkläre, wie man es nutzt, benötige ich oft Beispielinhalte. Das können Texte für Blogartikel, Website-Beschreibungen oder Social-Media-Posts sein. Der Content Crafter hilft mir, diese Texte schnell und effizient zu generieren, ohne dass ich jedes Mal selbst kreativ werden muss.
  • Funktion: Ich starte den GPT mit dem Befehl /generate und beantworte einige vorbereitende Fragen. Zum Beispiel:
    • Welche Art von Inhalt benötigst du? (z.B. Texte für eine One-Page-Website eines Webdesign-Freelancers)
    • Hast du ein spezifisches Thema im Kopf? (z.B. Webdesign)
    • Gibt es sonst noch etwas, das ich beachten sollte? (Nein)
  • Ergebnis: Der GPT generiert dann die benötigten Beispieltexte, basierend auf den von mir angegebenen Informationen und den hinterlegten Beispielinhalten. Das spart mir extrem viel Zeit und meine Tutorials werden dadurch deutlich besser und anschaulicher!

MCQ Generator

Der MCQ (Multiple Choice Questions) Generator ist ein weiterer wertvoller Assistent, den ich häufig nutze, insbesondere bei der Erstellung neuer Kurse.

  • Verwendung: In meinen Onlinekursen füge ich oft Quizfragen ein, um das Wissen der Teilnehmer:innen zu überprüfen. Der MCQ Generator hilft mir dabei, diese Fragen schnell zu erstellen – inklusive plausibler falscher Antwortmöglichkeiten (das ist mir immer wahnsinnig schwer gefallen, mir da was kreatives zu überlegen).
  • Funktion: Ich gebe dem GPT eine Frage und die richtige Antwort ein. Zum Beispiel:
    • Frage: Welche URL musst du eingeben, um dich in den Administrationsbereich von WordPress einzuloggen?
    • Richtige Antwort: /wp-login.php
  • Ergebnis: Der GPT generiert drei falsche Antwortmöglichkeiten, die dennoch plausibel klingen und somit die Quizfragen interessanter und herausfordernder machen. Alternativ kann ich auch ein Skript einer Kurslektion einfügen und der GPT erstellt basierend darauf Fragen und Antworten.

Midjourney Assistant

Der Midjourney Assistant ist ein GPT, den ich für kreative Aufgaben im Zusammenhang mit Midjourney nutze.

  • Verwendung: Ich brauche oft kreative Ideen für Bildbeschreibungen und -stile, die ich in meinen Projekten und Kursen verwende. Der Midjourney Assistant hilft mir dabei, passende Prompts oder auch einzelne Adjektive oder Styles zu finden, die die Bildgenerierung erleichtern.
  • Funktion: Ich kann dem GPT verschiedene Aufgaben geben, wie zum Beispiel:
    • Erstelle 10 Prompts für [Motiv].
    • Gib mir 10 Adjektive, um [Objekt] spezifischer zu beschreiben.
  • Ergebnis: Der GPT generiert eine Vielzahl von Ideen und Vorschlägen, die ich dann in Midjourney verwenden kann.
  • Referenzmaterial: Ich habe eine umfangreiche Datei mit Beispielprompts, Farbpaletten, Bildstilen und Beschreibungen hochgeladen, auf die der GPT zurückgreifen kann. Dies erhöht die Vielfalt und Qualität der generierten Inhalte.

Das sind nur drei von mittlerweile sehr, sehr vielen GPTs, die in meinem Arbeitsalltag zum Einsatz kommen – die Möglichkeiten sind im Prinzip grenzenlos.

Ich kann dir nur empfehlen, wiederkehrende Aufgaben in deinem Business zu identifizieren, für die du vielleicht eh schon regelmäßig ChatGPT nutzt. Ein Custom GPT kann den Prozess dann sicher nochmal deutlich beschleunigen!

Praxiskurs: Eigene GPTs erstellen

Du willst ChatGPT noch effizienter nutzen und mithilfe eigener GPTs wiederkehrende Aufgaben vereinfachen, Zeit sparen und so produktiver arbeiten? In diesem Kurs lernst du Schritt für Schritt, wie du dir deine eigenen KI-Assistenten baust!

Hi, ich bin Lea! 2017 habe ich mein erstes Online-Projekt Punktkariert an den Start gebracht und neben meiner Liebe für's Schreiben vor allem auch meine Liebe für Tools entdeckt.

Ich könnte mich stundenlang darin verlieren, neue Tools zu entdecken und auszuprobieren.

Die eigene Website, das Marketing drumherum, Produkte online erstellen und verkaufen - all das ist einfacher mit den richtigen Tools. Und genau diese Tools lernst du hier kennen!

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