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Du bist auf der Suche nach einem Cookie-Plugin für WordPress, um deine Website rechtssicher zu machen? Oder fragst du dich gerade noch, wann genau du eigentlich einen Cookie-Hinweis brauchst — und ob ein einfacher Hinweis ausreicht oder du doch mehr machen musst?
In diesem Artikel stelle ich dir 6 verschiedene Cookie-Plugins vor, die du auf deiner WordPress-Website verwenden kannst, mit allen Vor- und Nachteilen.
Außerdem gebe ich dir einen Überblick, was für eine Art von Cookie-Banner du eigentlich brauchst. Denn seit einem BGH-Urteil im Mai 2020 ist es jetzt Pflicht, sich die explizite Einwilligung der Website-Besucher:innen zu holen, bevor du bestimmte Cookies setzt (um das schon mal kurz vorwegzunehmen, ist nämlich wichtig).
Das gilt z.B. für das Facebook-Pixel oder Google Analytics. Bevor wir da aber tiefer einsteigen, schauen wir uns erstmal die WordPress Cookie-Plugins an!
Wichtig: Dieser Blogartikel ist keine Rechtsberatung! Ich bin keine Juristin oder Datenschutz-Expertin und übernehme keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität dieses Artikels. Wenn du dir bei etwas unsicher bist, konsultiere bitte einen Anwalt oder eine Anwältin.
WordPress Cookie-Plugins im Vergleich
Legen wir also direkt los: Ich stelle dir jetzt sechs verschiedene Cookie-Plugins vor, die im Prinzip natürlich das gleiche machen, aber doch alle unterschiedlich aufgebaut sind.
1. Real Cookie Banner
Starten wir direkt mal mit dem Plugin, das ich dir empfehlen würde: Real Cookie Banner! Hiermit kannst du die Cookies auf deiner Website einrichten und dir von deinen Leser:innen die geforderte Einwilligung holen.
Das bedeutet im Klartext: Cookies wie vom Facebook-Pixel oder Google Analytics werden erst dann gesetzt, wenn ein:e Besucher:in dem wirklich explizit zustimmt.
Das Besondere an Real Cookie Banner ist für mich definitiv die Benutzerfreundlichkeit. So steht dir zum Beispiel eine Checkliste zur Verfügung, die dir genau sagt, was du noch zu tun hast:
Außerdem gibt es über 100 Vorlagen für Tools und Services - so wird dir das Einrichten deiner Cookies wirklich so leicht wie möglich gemacht und du sparst wahnsinnig viel Zeit.
Von Real Cookie Banner gibt es übrigens eine kostenlose und eine Pro-Version, du kannst das Plugin also auch erstmal testen. Der Großteil der Vorlagen ist allerdings nur in der Pro-Version enthalten.
Vorlagen gibt's auch für das Cookie-Banner selbst, das du über den Customizer ganz flexibel anpassen kannst.
Ebenfalls sehr praktisch ist der enthaltene Content Blocker: Damit werden eingebettete Inhalte wie z.B. YouTube-Videos solange blockiert, bis der/die Leser:in explizit zustimmt, das Video zu laden.
Schau dir gerne im Video an, wie Real Cookie Banner in WordPress aussieht:
Vorteile
- extrem gute Benutzerführung und viel Unterstützung bei der Einrichtung durch Tipps und Checklisten
- über 100 Vorlagen für Tools und Services
- automatischer Service-Scanner
- Cookie-Banner kann über den Customizer flexibel angepasst werden
- Content Blocker
- Verwaltung der Cookies mittels Cookie-Gruppen
- detaillierte Statistiken
- guter Support (auf Deutsch)
- kostenlose Version zum Testen vorhanden
Nachteile
Seit der Einführung des Service-Scanners sehe ich bei Real Cookie Banner keine wirklichen Nachteile!
Mit dem Code ONLINETOOLKISTE sparst du 20% auf das erste Jahr, wenn du dich für einen der Pro-Pläne entscheidest!
2. Borlabs Cookie
Als nächstes kommen wir zu Borlabs Cookie. Mit Borlabs kannst du ebenfalls nicht nur einen einfachen Cookie-Hinweis erstellen, sondern wirklich das geforderte Opt-in.
Du kannst in Borlabs verschiedene Cookie-Gruppen erstellen, die dann im entsprechenden Pop-up angezeigt werden. Die Besucher:innen können entweder allem zustimmen, nur den technisch essentiellen Cookies oder einzelnen weiteren Gruppen wie z.B. Marketing oder Statistiken.
Das Popup kannst du sehr flexibel anpassen: Du kannst wählen, wo genau auf dem Bildschirm es angezeigt werden soll, die Farben, Schriftart und -größe. Animation und Texte kannst du ebenfalls anpassen und z.B. auch dein eigenes Logo einfügen.
Auch Borlabs Cookie kommt mit einem Content Blocker, der die eingebundenen Inhalte erstmal sperrt.
Gleichzeitig wird das Thumbnail des Videos aber schon lokal geladen, was dafür sorgt, dass das Ganze optisch trotzdem ansprechend aussieht - nur eben noch blockiert.
Erst nach der Zustimmung werden dann entsprechende Daten wie z.B. die IP-Adresse an die jeweiligen Server gesendet! Das geht nicht nur mit YouTube, sondern z.B. auch mit Vimeo, Google Maps, Facebook oder Instagram.
Das Plugin bietet dir super viele Einstellungsmöglichkeiten und ein gutes Gesamtpaket, wobei ich Real Cookie Banner als benutzerfreundlicher empfinde - da wirst du noch besser durch den Einrichtungsprozess geleitet.
Schau dir gern mein Video an für einen Einblick ins Backend von Borlabs Cookie:
Vorteile
- viele Einstellungs- und Anpassungsmöglichkeiten
- moderne, komplett anpassbare Opt-in Box
- Content Blocker
- Verwaltung der Cookies mittels Cookie-Gruppen
- Statistiken (Opt-in Rate) im Dashboard
- guter Support (auf Deutsch)
- mit Pagebuildern wie Elementor kompatibel
- flexibles Blockieren von Inhalten via Shortcode
- hilfreiche Tipps zur Nutzung direkt im Dashboard
Nachteile
- Cookies werden nicht automatisch erkannt, sondern müssen manuell hinterlegt werden
3. DSGVO Pixelmate
Das Plugin DSGVO Pixelmate ist eine weitere Alternative zu Real Cookie Banner und Borlabs Cookie - unter bestimmten Voraussetzungen.
Besonders das Einbinden von Google Analytics und dem Facebook-Pixel ist damit wirklich einfach und schnell gemacht: Du fügst einfach deine Tracking ID ein und das Plugin sorgt dafür, dass alles rechtssicher eingebunden ist.
Weitere Scripte kannst du ebenfalls einbinden, dafür brauchst du dann aber den gesamten Code. Das Plugin sorgt dann dafür, dass der Code in den Header, Body oder Footer eingefügt wird.
Ingesamt hast du beim Pixelmate Plugin nicht ganz so viele Einstellungsmöglichkeiten, kannst aber das Cookie-Banner z.B. trotzdem anpassen was Farben etc. angeht.
Wie bei Borlabs kannst du aber auch hier eingebundene Inhalte von YouTube, Vimeo, Google Maps und Twitter zunächst blockieren (die Einstellung dafür findest du unter dem Punkt "Datenkontrolle").
Individuelle Texte kannst du nur für YouTube und Vimeo einrichten. So sieht der Content Blocker dann in Aktion aus:
In meinen Augen wird Pixelmate dann zu einer echten Alternative für die anderen beiden Plugins, wenn du hauptsächlich Google Analytics und das Facebook-Pixel einbinden UND nicht jährlich zahlen möchtest.
Das Cookie-Plugin kostet nämlich nur einmalig 39€ und bringt kein Monats- oder Jahresabo mit sich!
Vorteile
- einmalige Zahlung, nicht monatlich oder jährlich
- leichte Bedienung für Google Analytics und das Facebook-Pixel
- weitere Skripte können ebenfalls über das Plugin eingebunden werden
- Opt-in Box kann individuell angepasst werden
- Content Blocker für YouTube, Vimeo, Google Maps und Twitter
- in Zusammenarbeit mit Rechtsanwältin Sabrina Keese-Haufs entstanden
Nachteile
- nicht ganz so gut für Verwaltung vieler externer Skripte im Vergleich zu Borlabs
- keine Statistiken über Opt-in Rate
- Design der Opt-in Box nicht ganz so flexibel wie bei Borlabs
- Platzhalter für blockierte externe Ressourcen nur teilweise anpassbar
4. Cookiebot
Cookiebot unterscheidet sich in mehreren Hinsichten von Borlabs Cookie oder Pixelmate. Der größte Unterschied ist wohl, dass du Cookies hier nicht manuell hinterlegen musst.
Stattdessen scannt Cookiebot deine Website einmal im Monat und erkennt automatisch, welche Cookies genutzt werden! Das funktioniert also ähnlich wie der Service-Scanner von Real Cookie Banner.
Diese werden dann ebenfalls in Gruppen zusammengefasst, denen die Leser:innen dann zustimmen können oder eben auch nicht.
Der zweite Unterschied: Cookiebot kann unabhängig von der Plattform genutzt werden, da es per Code auf der Website eingefügt wird. Du musst also nicht unbedingt das WordPress Plugin nutzen.
Ebenfalls etwas anders ist das Preismodell. Du hast hier keine Einmalzahlung oder eine jährliche, stattdessen wird monatlich abgerechnet.
Die Höhe des monatlichen Beitrags ist abhängig von der Anzahl deiner Seiten. Es gibt sogar einen kostenlosen Tarif, der gilt allerdings nur für bis zu 100 Seiten.
Hier ist es so, dass z.B. auch Schlagwörter, Mediendateien etc. als eine Seite zählen - die 100 solltest du also schnell erreicht haben.
Für bis zu 500 Seiten zahlst du dann 9€ pro Monat, danach werden es schon 21€ für bis zu 5.000 Seiten. Das kann also je nach Größe deiner Seite schnell recht viel werden und dann bist du bereits bei 108€ bzw. 252€ (im Vergleich zu 39€ bei Borlabs Cookie).
Auch Cookiebot hat übrigens einen Content Blocker. Dieser ist jedoch nicht so überzeugend, denn die Inhalte werden zwar blockiert, zu sehen ist dann aber ein eher unschöner Platzhalter oder gar nichts. Das finde ich bei Borlabs definitiv am besten gelöst.
Vorteile
- einfache Installation
- Cookies werden automatisch gescannt und müssen nicht manuell hinterlegt werden
- kostenloser Tarif vorhanden
- kann auch unabhängig von WordPress verwendet werden
Nachteile
- monatliche Zahlung
- der Content Blocker blockiert nur die Cookies, IP-Adressen z.B. werden trotzdem übertragen
- unschöner Platzhalter durch den Content Blocker
5. Complianz
Complianz verfolgt nochmal ein etwas anderes Modell: Hierbei handelt es sich nicht "nur" um ein WordPress Cookie-Plugin, sondern eher um eine All-in-one Plattform für deinen Datenschutz.
Du kannst mit Complianz z.B.
- Datenschutzerkläung und Impressum erstellen
- das Opt-in für Cookies erstellen (wie bei Cookiebot wird deine Seite auch hier automatisch gescannt)
- einen Content Blocker für YouTube, Vimeo, Google Maps & Co. einsetzen
- einige Marketingfunktionen nutzen, z.B. A/B-Tests deines Cookie-Banners
Es gibt sogar auch eine kostenlose Version, die einen entsprechend geringeren Funktionsumfang hat. Die Premium-Version startet bei 49€ pro Jahr für eine
Was mir bei Complianz ganz gut gefällt, ist der Content Blocker: Er ist für viele Quellen einsetzbar (auch Soundcloud und Instagram z.B.) und ist auch optisch ansprechend:
Complianz bietet übrigens eine ganz praktische Demo-Seite an, auf der du dir unter anderem den Content Blocker oder das Opt-in Banner mal in Aktion anschauen kannst.
Vorteile
- einfache Installation mit Assistent
- kostenlose Version verfügbar
- automatische Cookie-Scans (wöchentlich, nicht nur monatlich wie Cookiebot)
- für verschiedene Regionen nutzbar (EU, USA, UK, Kanada)
- auch für Impressum und Datenschutzerklärung nutzbar
- A/B-Tests für das Cookie-Banner möglich)
- preislich fair im Vergleich zu Cookiebot
Nachteile
- teurer als Borlabs oder Pixelmate
- es lassen sich keine eigenen Cookie-Gruppen anlegen bzw. die Namen der Gruppen anpassen
6. Cookie Notice for GDPR
Schauen wir uns als letztes noch ein kostenloses WordPress Cookie-Plugin an, und zwar Cookie Notice for GDPR mit über einer Million aktiver Installationen.
Bei diesem Plugin bindest du die Scripte, die vor der Einwilligung blockiert werden sollen, manuell per Code ein:
Das Cookie-Banner kannst du recht flexibel gestalten: Du kannst den Text und Farben anpassen, die angezeigte Position (oben oder unten) und die Animation.
Außerdem kannst du festlegen, wie lange die Zustimmung gespeichert werden soll. Das Plugin ist größtenteils auch auf Deutsch übersetzt, nur einige Hinweise sind auf Englisch.
Die Einstellungsmöglichkeiten sind insgesamt recht überschaubar, einen Content Blocker gibt es nicht. Wenn du aber eh nur wenige externe Skripte einbaust, ist das Plugin sicher eine gute Wahl.
Vorteile
- komplett kostenlos
- simple Einrichtung, da es auch nicht allzu viele Möglichkeiten gibt
- Gestaltung und Position des Opt-in Banners anpassbar
Nachteile
- kein Content Blocker
- kein Support
Die verschiedenen Arten von Cookie-Bannern
Die besten Cookie-Plugins für WordPress kennst du jetzt. Lass uns jetzt nochmal genau darauf eingehen, welche Arten von Cookie-Bannern es eigentlich gibt und wo sie sich genau unterscheiden.
1. Opt-in
Bei einem Opt-in werden die Cookies wirklich erst nach der expliziten Zustimmung deiner Website-Besucher:innen gesetzt und nicht schon vorher. Das ist das, was seit dem BGH-Urteil von Mai 2020 Pflicht ist.
Wichtig: Das Opt-in bezieht sich nur auf Cookies, die technisch nicht essentiell für deine Website sind!
Es ist vor allem gedacht für die Cookies, die zu Analysen oder Marketingzwecken genutzt werden, wie bspw. Google Analytics oder das Facebook-Pixel.
So wird ein:e Besucher:in also z.B. erst nach der expliziten Zustimmung von Google Analytics getrackt.
Das ist die Variante eines Cookie-Banners, die du nutzen solltest, um Cookies rechtssicher auf deiner Website einzubinden. Mit den hier genannten Plugins ist das einfach umsetzbar.
2. Opt-out
Bei einem Opt-out werden die Cookies bereits dann gesetzt, wenn die Website aufgerufen bzw. geladen wird. Dem können die Besucher:innen dann zwar widersprechen, aber die Cookies und Skripte wurden ja bereits geladen - das ist also keine empfehlenswerte Variante.
3. Cookie-Hinweis
Wie der Name schon sagt handelt es sich hierbei um einen einfachen Hinweis, dass auf der Seite Cookies verwendet werden.
Dieser Hinweis kann dann einfach weggeklickt werden; das hat keinen Einfluss darauf, ob Cookies gesetzt werden oder ob das beim Laden der Seite vielleicht schon passiert ist.
Einen solchen Cookie-Hinweis solltest du nicht verwenden.
Fazit: Welches ist das beste WordPress Cookie-Plugin?
Jetzt hast du sechs Cookie-Plugins kennengelernt, die du für deine WordPress-Website verwenden kannst - welches davon ist jetzt das beste?
Diese Frage lässt sich wie so oft nicht pauschal beantworten. Ich selber würde dir definitiv Real Cookie Banner empfehlen, das für mich aufgrund der zahlreichen Vorlagen, des Service-Scanners und der Nutzerfreundlichkeit das beste Gesamtpaket mitbringt!
Wenn du nur eine kleine, private Website betreibst, kann Cookie Notice for GDPR vielleicht schon ausreichend sein. Und wenn du gleich das Komplettpaket haben möchtest, dann ist vielleicht Complianz das Richtige - denn hier erhältst du auch Rechtstexte wie z.B. das Impressum.
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