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Bei KI-Chatbots wie ChatGPT, Claude oder auch Google Gemini gibt es eine goldene Regel: Je besser dein Prompt, desto besser die Antwort!
Unspezifische oder missverständliche Angaben führen oft zu enttäuschenden Ergebnissen, mit denen man nicht wirklich was anfangen kann.
In diesem Artikel möchte ich dir eine Technik zeigen, mit der du dafür sorgst, dass die KI sich den ultimativen Prompt einfach selbst schreibst: Reverse Prompt Engineering.
Das Prinzip dahinter ist simpel – du gibst das gewünschte Ergebnis vor und erhältst den passenden Prompt, um ebensolche Ergebnisse konsistent zu generieren.
Im Video kannst du dir den Prozess anschauen oder jederzeit hier im Artikel nachlesen:
Der Master-Prompt für Reverse Prompt Engineering
Um einen neuen Prompt zu generieren, brauchen wir einen sogenannten Master-Prompt. Hier ist ein Beispiel, wie dieser aufgebaut sein kann:
Du bist Prompt Engineering Experte und in der Lage, basierend auf einem Text den Prompt auszugeben, mit dem man diesen Text von einem LLM kreieren lassen kann. Ich gebe dir eine Produktbeschreibung, für die du den Prompt erstellst. Sei dabei so spezifisch und detailliert wie möglich basierend auf Ton, Sprachstil, Syntax, Sprache und sämtliche anderen Faktoren, die du für wichtig erachtest.
Den von dir erstellten Prompt will ich zukünftig nutzen, um weitere Texte im gleichen Stil zu generieren. Dein Prompt ist dann effektiv, wenn ich ihn in ChatGPT eingebe und er den neuen Text in exakt der gleichen Art und Weise kreiert.
Antworte mit "verstanden", wenn die Aufgabe klar ist. Wenn du sie nicht verstanden hast, stelle weitere Fragen, die noch offen sind.
Das sind also die einzelnen Teile des Prompts:
1. Rolle und Aufgabe definieren: „Du bist Prompt Engineering Experte und in der Lage, basierend auf einem Text den Prompt auszugeben, mit dem man diesen Text von einem LLM (Large Language Model) kreieren lassen kann.“
→ Du gibst dem Bot eine Rolle und definierst seine Aufgabe kurz und knapp. Damit ist schon mal klar, worum es grundsätzlich geht.
2. Aufgabe mit mehr Kontext beschreiben: „Ich gebe dir eine Produktbeschreibung, für die du den Prompt erstellst. Sei dabei so spezifisch und detailliert wie möglich basierend auf Ton, Sprachstil, Syntax, Sprache und sämtlichen anderen Faktoren, die du für wichtig erachtest.“
→ Jetzt gibst du noch mehr Kontext und beschreibst genau, worauf es dir ankommt. Wenn du eine konkrete Vorstellung hast, wie der neue Prompt aufgebaut sein soll, kannst du diese hier angeben.
3. Ziel verdeutlichen: „Den von dir erstellten Prompt will ich zukünftig nutzen, um weitere Texte im gleichen Stil zu generieren. Dein Prompt ist dann effektiv, wenn ich ihn in ChatGPT eingebe und er den neuen Text in exakt der gleichen Art und Weise kreiert.“
→ Hier gehst du nochmal genauer auf das Ziel ein. Das sorgt dafür, dass der Bot den neuen Prompt entsprechend aufbaut.
4. Bestätigung einholen: „Antworte mit "verstanden", wenn die Aufgabe klar ist. Wenn du sie nicht verstanden hast, stelle weitere Fragen, die noch offen sind.“
→ Das ist bei komplexeren Aufgaben (wenn du jetzt nicht nur eine simple Frage stellst o.ä.) immer sinnvoll!
Dieser Master-Prompt gibt der KI den notwendigen Kontext und beschreibt die spezifische Aufgabe.
In diesem Beispiel geht es um eine Produktbeschreibung – du kannst den Master-Prompt aber auch für andere Anwendungsfälle einsetzen! Textgenerierung eignet sich besonders gut, weil Beispiele hier auch besonders nützlich sind, damit kein generischer Einheitsbrei rauskommt.
Den neuen Prompt generieren und testen
Schauen wir uns an, wie das in der Praxis aussieht. Angenommen, du möchtest eine Produktbeschreibung für Socken erstellen:
- Kopiere den Master-Prompt in einen neuen Chat.
- Warte auf die Bestätigung von ChatGPT, das die Aufgabe verstanden wurde.
- Füge die Produktbeschreibung ein, die als Ausgangsbasis für den neuen Prompt dient.
Jetzt erstellt die KI einen neuen Prompt basierend auf dieser Beschreibung. Der generierte Prompt für neue Produktbeschreibungen könnte etwa so aussehen:
Erstelle eine Produktbeschreibung für ein Kleidungsstück, wobei der Text den folgenden Stil und Ton aufweisen soll:
Ton und Sprachstil: Begeisternd, einladend und modisch. Nutze eine positive und inspirierende Sprache, die den Leser anspricht und motiviert.
Syntax: Verwende eine Mischung aus kurzen, prägnanten Sätzen und etwas längeren, detaillierten Beschreibungen. Die Beschreibung sollte flüssig und leicht lesbar sein.
Sprache: Deutsch, informell, jedoch respektvoll und ansprechend. Die Beschreibung soll das Interesse und die Neugier der Leser wecken.
Hier sind spezifische Details, die enthalten sein sollen:
1. Beginne mit einer allgemeinen Aussage über die Bedeutung des Kleidungsstücks.
2. Beschreibe das Design und den Stil des Kleidungsstücks, und wie es zu verschiedenen Modestilen passt.
3. Gib an, aus welchen Materialien das Kleidungsstück gefertigt ist, und betone die positiven Eigenschaften dieser Materialien.
4. Hebe hervor, wie bequem und praktisch das Kleidungsstück ist und für welche Gelegenheiten es geeignet ist.
5. Schließe mit einem Hinweis darauf, dass die Wahl dieses Kleidungsstücks sowohl stilvoll als auch umweltbewusst ist.
Hier ist ein Beispiel zur Orientierung:
“Socken sind mehr als nur ein Kleidungsstück – sie sind ein Statement! Unser neues Paar vereint Retro-Charme mit modernem Komfort. Diese Socken im stylischen Retro-Look mit klassischen Streifen dürfen in keinem Kleiderschrank fehlen. Sie bilden die perfekte Grundlage für jeden Look, von Vintage inspiriert bis hin zu modernen Sneaker-Styles. Gefertigt aus einem sorgfältig abgestimmten Mix aus Bio-Baumwolle, recyceltem Polyester, Polyamid und Elasthan, bieten sie Weichheit und Gemütlichkeit für den ganzen Tag. Formbeständig und mit festem Sitz am Fuß sind sie ideal für Sport, Freizeit und Arbeit. Mit diesen Socken triffst Du immer eine gute Wahl – für Stil, Komfort und Umweltbewusstsein.”
Sehr detailliert, genau nach dem gefragten Aufbau und mit dem Ausgangsbeispiel noch inklusive – und das kam 1:1 so von ChatGPT, ohne Optimierungsschleifen oder manuelle Anpassungen!
Um die Qualität des generierten Prompts zu testen, fügst du diesen anschließend in einen neuen Chat ein und ersetzt das Produkt. Die neue Beschreibung sollte im gleichen Stil wie die ursprüngliche sein.
Zusätzliche Tipps und Tricks, um den neu generierten Prompt zu optimieren
- Teste mehrere Varianten: Lass dir mehrere Varianten des Prompts generieren, um die beste Version zu finden. Wiederhol den Vorgang auch gerne ein paar Mal, um unterschiedliche Ansätze zu testen. Du kannst auch einzelne Elemente der unterschiedlichen Varianten kombinieren.
- Feinjustierung: Pass den generierten Prompt an, bis die Ergebnisse deinen Erwartungen entsprechen. Kleine Änderungen können einen großen Unterschied machen. Es lohnt sich, hier Zeit zu investieren!
- Unterschiedliche Textarten nutzen: Nutze den Master-Prompt für verschiedene Textarten, wie E-Mails, Blogartikel oder Social-Media-Posts – je nachdem, was du so brauchst!
Wann lohnt sich Reverse Prompt Engineering?
Reverse Prompt Engineering lohnt sich besonders, wenn du:
- konsistente Qualität benötigst, z.B. bei Produktbeschreibungen in einem Onlineshop.
- Zeit sparen möchtest, indem du effektive Prompts entwickelst, die wiederverwendet werden können.
- spezifische Anforderungen hast, die mit allgemeinen Prompts schwer zu erfüllen sind.
Die Methode kann dir helfen, konsistente und qualitativ hochwertige Texte zu generieren, ohne dass du jedes Mal bei null anfangen musst!
Bonus-Tipp: Den generierten Prompt kannst du auch für einen eigenen GPT verwenden! So musst du ihn nicht jedes Mal komplett neu eingeben; das spart extra Zeit.
Insgesamt ist Reverse Prompt Engineering eine sehr effektive Technik, um bessere Ergebnisse von KI-Chatbots zu erzielen (du kannst nicht nur ChatGPT verwenden, sondern auch Claude oder Google Gemini).
Indem du der KI vorgibst, welches Ergebnis du erzielen möchtest, und sie den passenden Prompt erstellen lässt, kannst du konsistente und hochwertige Texte generieren.
Die Methode ist besonders nützlich für Texte, die du immer wieder brauchst – Produktbeschreibungen, Blogartikel-Einleitungen, E-Mails, you name it – und spart dir langfristig Zeit und Mühe.
Probier's einfach mal aus!